Rosalie, in selbstgewählter Schreibung rosalie [ʁoˈzaːli̯ə], (* 24. Februar 1953 in Gemmrigheim als Gudrun Müller; † 12. Juni 2017 in Stuttgart) war eine deutsche Bühnenbildnerin, Malerin und Lichtkünstlerin.

Von 1974 bis 1978 studierte rosalie Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart und von 1975 bis 1982 Malerei, Grafik und Plastisches Arbeiten an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, davon von 1977 bis 1982 Bühnenbild bei Jürgen Rose.

Seit 1979 war sie freischaffende Künstlerin. Sie entwarf experimentelle Raum- und Figurenkonzepte und war als Malerin, Installationskünstlerin und Bildhauerin tätig. Daneben übernahm sie Aufträge als Bühnen- und Kostümbildnerin für Oper, Schauspiel, Ballett, experimentelle Musik und Film. Seit 1992 unterstützte sie der Bühnenbildner Thomas Jürgens bei ihrer Arbeit.

Seit 1995 war rosalie an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main Professorin mit eigenem Lehrstuhl für Bühnen- und Kostümbild. 2003 leitete sie eine Meisterklasse für Bühnenbild im Rahmen der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. Von 2002 bis 2004 war sie Jurymitglied des Bayerischen Theaterpreises und 2002 Gründungsmitglied der Hessischen Theaterakademie Frankfurt am Main.

1982 erhielt rosalie das Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg, 1988 den Ersten Preis für das beste Bühnenbild der 1. Münchener Biennale und einen Preis für das beste Kulturplakat der Stadt München. 2008 wurde ihr der Europäische Kulturpreis für das künstlerische Lebenswerk durch die Europäische Kulturstiftung „Pro Europa“ verliehen. 2009 erhielt sie den Walter-Fink-Preis des ZKM Karlsruhe für intermediale Disziplinen. Am 20. April 2013 verlieh ihr Ministerpräsident Winfried Kretschmann den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg.[1]

„… was rosalie generell in Vollendung beherrschte, das war der Umgang mit Raum, den sie mit Illuminations- und Illusionsgeschick derart füllte, dass man nicht anders konnte, als bezaubert zu sein. Dafür nutzte rosalie die jeweils neuesten technischen Entwicklungen der Licht- und Computertechnik, und in den letzten Jahren verschaffte sie ihrer lnstallationskunst damit neue Dimensionen …“

– Andreas Platthaus[2]

Rosalie lebte und arbeitete zuletzt in Stuttgart; sie hinterließ eine Tochter.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rosalie_(Künstlerin)

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Aleksej Stenin (* 1959 Geboren in Russland)

  • 1974 – 1977 Studium der Malerei in Russland
  • 1977 – 1983 Studium der Meteorologie
  • 1983 - 1992 Dipl. Meteorologe (DDR, Afghanistan und Russland)
  • 1992 Übersiedlung nach Deutschland
  • Seit 1993 Tätigkeit als Künstler mit einer Vielzahl von Ausstellungen im In- und Ausland

(c) Frank Becker

Nach Picasso und Pop Art

Der Maler Aleksej Stenin sucht neue Wege Zu der Erkenntnis gelangt, daß ein globaler Stillstand in der künstlerischen Entwicklung eingetreten ist, kann ein Künstler nur aufgeben – oder wie Aleksej Stenin nach einem Weg suchen, diesen Stillstand zu überwinden, ja ihn zu einer neuen Form umzumünzen. In der Literatur- und Sprachwissenschaft ist ein ähnliches Phänomen bekannt: hier nennt man es „Sprachskepsis“ – die Unmöglichkeit, mit vorhandenen sprachlichen Mitteln etwas neues auszudrücken. Alles ist gesagt. Die Sprache muß folglich, aufbauend auf vorhandenen Elementen neu definiert werden. In der Malerei: alles ist bereits gemalt. Eine neue Sicht muß her. Haben große Maler wie Grant Wood, Pablo Picasso, François Boucher, Leonardo, Edward Hopper, Salvador Dali oder Dominique Ingres (um nur einige zu nennen) sich entwickelt oder schlicht einen neuen Stil, eine neue Ausdrucksform „erfunden“, als sie die Feststellung machen mußten, daß die überkommenen Mittel ausgeschöpft waren? Aleksej Stenin schaut genau hin und tut genau das, was auch mit der sich erneuernden Sprache geschieht. Er erfüllt die in ihrer perfekten Form erstarrte Welt des klassischen Bildes mit neuem Leben, versucht, wie er es nennt, ein déja vu. Also treffen wir in den Großformaten, die er in den vergangenen zwei Jahren entwickelt hat, neben anderen die oben genannten Klassiker im neuen Kleid - mit ernsthaften gesellschaftlichen Bezügen, doch auch mit Ironie und Augenzwinkern wieder. Mit aufwendiger Mischtechnik, zunächst Acryl in zahlreichen pastosen Farbauftragungen auf Leinwand, dann Collage, schließlich Öl und abschließend abermals Acryl, entstehen sowohl in der Technik als auch in der Aussage vielschichtige Begegnungen berühmter Gemälde - keine Kopien, notabene! - mit Ikonen der Werbung, Wortfetzen aus Presse und Reklame, Warenzeichen und Portraits – alles übertupft mit den Blumen, nein, nicht des Bösen, eher des Paradieses. Da trifft Warhol auf Boucher, Picasso auf Ingres, kann man gar zwei Picassos auf einem Bild bewundern – wer kann sich heute überhaupt noch einen leisten? – oder granteln die berühmten Farmersleute von Grant Wood hinter einer Daily Mail. Chanel Nr. 5 und Lucky Strike steigen – hier nähert sich Stenin bewußt Mel Ramos und Andy Warhol – zum Kunstobjekt auf. Ein bißchen Suchbild, ein wenig Kunstexkursion, häufig ein guter Spaß verkörpern Aleksej Stenins neue Bilder die intensive Auseinandersetzung mit der allgemeinen Kunstskepsis, handwerklich hervorragend und von neuer, frischer Kreativität. Wer jetzt einen neuen Stenin erwirbt, bekommt einen Picasso, einen Warhol oder einen Hopper als Lehrstück dazu.

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Thitz (* 30. Dezember 1962 in Frankfurt am Main als Matthias Schemel) ist ein deutscher Künstler.

Thitz studierte in den Jahren von 1983 bis 1989 Malerei bei Professor K. R. H. Sonderborg an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 1989 bis 1990 folgte ein Aufenthalt an der Facultad de bellas Artes Universidad de Barcelona. Hier lernte er bei Professor Joan Hernández Pijuan. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ermöglichte ihm 1990 einen weiteren Studienaufenthalt in Spanien. 1993 arbeitete er mit der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste in Bonn zusammen.[1] In den folgenden Jahren arbeitete Thitz verstärkt an Projekten zu seiner Tütenkunst, den Tütenprojekten. So realisierte er 1994 in Mexiko das Tütenprojekt Objectivo la luna und arbeitete 1996 und 1997 in Deutschland am Tütenprojekt Kunst-Politik Dialog. Unterstützung erhielt er hier durch das Ministerium für Familie, Weiterbildung und Kunst Baden-Württemberg und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein. 1998 heiratete Thitz die Performance- und Videokünstlerin Katharina Trost (DADA) und ihre erste Tochter Lucia wurde geboren. Im gleichen Jahr schloss er sich mit Thomas Baumgärtel und M. S. Bastian zur Künstlergruppe Könige der Herzen zusammen.[2] 2001 berichtete das Flatiron Magazine N. Y. über eine Einzelausstellung des Künstlers im German House in New York City (United Nations Square). 2004 veröffentlichte Thitz das Buch Die Thitz Welt und stellte es zusammen mit seinen Kunstwerken in New York, der Schweiz, Österreich und Shanghai vor. Auch 2006 war ein wichtiges Jahr für Thitz. Nach der Geburt seiner zweiten Tochter Serafina startete eine internationale Ausstellungsreihe mit dem Titel gemalte Städte, zu der auch ein Katalog erschien. Außerdem zeigte die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe die Arbeiten des Künstlers in einer Einzelausstellung, zu der auch ein Katalog erschien. Nach einer Ausstellung mit Tütenprojekt im Miami Childrens Museum 2007 folgte die Museumsausstellung Cultural Centre of the City of Athens mit Tütenprojekt und Katalog. 2009 wurde die dritte Tochter, Rubina geboren. 2012 stellte Thitz erneut international aus, dieses Mal im privaten Sammlermuseum Chungdamn Art Center in der Rumian Collection in Seoul, Südkorea. Der Titel dieser Schau war Thitz-Art saves the world. Im Laufe seines Lebens hat Thitz viele Tütenprojekte auf zahlreichen Reisen realisiert, unter anderem in Marokko, Spanien, Island, Italien, Türkei, Norwegen, Schweden, Ecuador, Indien, Nepal, Guatemala, Südafrika, Mexiko, USA, Vereinigte Arabische Emirate, Tunesien, Griechenland und China. Thitz lebt und arbeitet in der Nähe von Stuttgart und hat ein Atelier in Berlin.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Thitz

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Günther Uecker (* 13. März 1930 in Wendorf/Mecklenburg bei Crivitz) ist ein deutscher Maler und Objektkünstler.

Bekannt wurde er vor allem mit seinen reliefartigen Nagelbildern. Ein Teil seiner künstlerischen Objekte kann der kinetischen Kunst zugeordnet werden. Er studierte zunächst in Berlin-Weißensee (DDR), bevor er 1955 an die Kunstakademie Düsseldorf wechselte. 1956 begann er nach ersten Strukturbildern mit ’genagelten’ Arbeiten. Der Nagel blieb für ihn bis zum heutigen Tag Medium, Erkennungszeichen und thematische Herausforderung. Seine Kunstposition ist einzigartig in der Welt, und so war es nur logische Folge, dass er von New York bis Moskau, von Tokyo über Sydney, Seoul, London, Rom, Paris bis Amsterdam in alle Teile der Welt eingeladen wurde. Auch ein fünfmonatiger Aufenthalt in Afrika ist zu vermerken. Uecker ist vielfach und international geehrt worden, 1983 auch mit dem Kaiserring der Stadt Goslar. 1999 wurde ihm der Auftrag erteilt, den neuen Deutschen Reichstag in Berlin mitzugestalten.

Quelle: u.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Günther_Uecker

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