Michael Apitz (* 4. Juli 1965 in Eltville am Rhein) ist ein deutscher Maler und Comiczeichner.

Leben

Bereits im Kindergarten und in der Grundschule fiel Michael Apitz’ Talent für Malen und Zeichnen auf. Zu dieser Zeit versuchte er sich in Bleistift und Aquarell, wobei er vor allem Tiermotive bevorzugte. Auf dem Gymnasium zeichnete er seine ersten Karikaturen, von Mitschülern und vor allen Dingen von Lehrern. Parallel entwickelte er erste Comicfiguren und Geschichten und veröffentlichte erstmals in der Schülerzeitung „Miraculum“ später in der Jugendzeitschrift „Wühlmaus“. Nach der Bundeswehrzeit erfand er mit seinem Freund Patrick Kunkel und dessen Vater Eberhard die Figur „Karl, der Spätlesereiter“ (1988), die ein solcher Erfolg wurde, dass er sich fast gänzlich aufs Comic-Zeichnen verlegte. Mittlerweile entstanden so zwölf „Karl“-Bände und die Motorradcomicserie „Chris & Marty“ (2003) sowie die Semicomicgeschichten vom „Rheingauner“. Zeitgleich fertigte er Auftragsarbeiten als Karikaturist für verschiedene Zeitschriften, Firmen und Privatpersonen. Sein Erfolg im Bereich Comic brachte ihm 2001 einen Lehrauftrag für Karikatur an der FH Wiesbaden. Seit 2005 ist Apitz Mitglied der WEINELF-Deutschland, der Fußballmannschaft der Deutschen Weinbranche. Seit 2007 zeichnet Apitz die Comic-Serie Im Adler-Olymp die zu jedem Heimspiel von Eintracht Frankfurt im Stadionheft erscheint. Jede Folge ist eine Seite lang. Dabei treten ehemalige oder aktuelle Spieler der Eintracht auf, manchmal auch Spieler und Offizielle des gegnerischen Vereins.

Malerei

Im Jahr 2000 machte Michael Apitz sein Diplom bei Guido Ludes an der Fachhochschule Wiesbaden und wählte das Thema Landschaftsmalerei. Mehrere Ausstellungen im Kloster Eberbach, in Wiesbaden, Frankfurt und Berlin folgten. Im Jahr 2006 entstand das Gemälde Welterbe-Wein-Triptychon, das unter anderem im Kloster Eberbach und in Berlin im Garten der Hessischen Landesvertretung ausgestellt wurde. 2008 gestaltete er in Zusammenarbeit mit dem VDP-Deutschland die Gemäldeserie „13“. Apitz fertigte zudem Gemälde von berühmten Weinbergslagen in Deutschland. Daraus entstand der Kunstband Farben des Weines. 2009 malte Apitz zum Thema 20 Jahre Mauerfall das Gemälde 9. November, das im Foyer des Hessischen Landtags in Wiesbaden ausgestellt ist. 2011 präsentierte der Künstler seinen Zyklus Rheinreise, eine Auseinandersetzung mit der Landschaft des Welterbes Oberes Mittelrheintal. 2013 gestaltete Apitz eine Serie von Stadtlandschaften. Seine Motive fand er dabei in Mainz und Wiesbaden. Diese Serie heißt „urban“ und ist ein malerisches Duett der beiden Landeshauptstädte. Im Jahr 2015 entstand in Zusammenarbeit mit der Grafikerin Jutta Hofmann eine Gemälde-Skulptur aus massiven Eichenholz Stücken zum Thema Johannes Gutenberg. 2017 schuf Apitz das monumentale Gemälde LUTHER95, ein Porträt des Reformators Martin Luther. Es ist 400 cm hoch und 360 cm breit und besteht aus 95 Einzel-Teilen. Am 31. Oktober 2017, dem 500. Reformationstag, war das Gemälde LUTHER95 in der Paulskirche Frankfurt bei einer Andachtsstunde der Stadt Frankfurt ausgestellt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Apitz

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Elvira Bach (* 22. Juni 1951 in Neuenhain) ist eine deutsche Künstlerin, die in den 1980er Jahren als eine Vertreterin der Jungen Wilden bezeichnet wurde.

1967-1970 Staatliche Glasfachschule Hadamar
1972-1979 Studium bei Hann Trier an der Hochschule der Künste Berlin
1972-1981 Arbeitet an der Schaubühne am Halleschen Ufer 
1982 Teilnahme an der Dokumenta 7, Kassel
1984 Geburt des Sohnes Lamine
1986-1992 Regelmäßiger Arbeitsaufenthalt im Senegal
1992 Geburt des Sohnes Maodo
1994 Arbeiten am Monumentalgebäude für Fuldaer Gerichtsgebäude/Foyer
1997-2000 Arbeitsaufenthalte in St. Lucia
1998 Glasarbeiten in Murano, Italien
2000 Beschäftigung mit plastischen Großskulpturen
2002- 2004 Bronzeskulpturen

Verfügbarkeit und Preis auf Anfrage!

Christian Sommer (* 1941 Gemünden)

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Christo (* 13. Juni 1935 in Gabrowo, Bulgarien, † 31. Mai 2020 in New York City) und Jeanne-Claude (* 13. Juni 1935 in Casablanca, Französisch-Marokko, † 18. November 2009 in New York City) waren ein Künstlerehepaar.

„Verhüllter Reichstag“

23 Jahre lang mussten Jeanne-Claude und Christo arbeiten, bis es zur Verhüllung des Reichstags in Berlin kam. Mit der Unterstützung der damaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth leisteten die Christos Überzeugungsarbeit bei den Mitgliedern des Deutschen Bundestages, schrieben an alle 662 Abgeordneten briefliche Erläuterungen. Außerdem führten sie unzählige Telefonate und Verhandlungen. Prominenteste Gegner der Verhüllung waren Helmut Kohl und Wolfgang Schäuble. Sie waren der Überzeugung, dass der deutsche Reichstag keiner Aufwertung durch eine Verhüllung bedürfe und empfanden das Angebot als Kränkung.

Am 25. Februar 1994 stimmte der Deutsche Bundestag nach längerer und teils sehr emotional geführter Debatte in namentlicher Abstimmung über das Projekt ab und befürwortete es mit 292 Ja-Stimmen (bei 223 Nein-Stimmen, 9 Enthaltungen und einer ungültigen Stimme). Es wurden nun über 100.000 m² feuerfestes Polypropylengewebe, das mit einer Aluminiumschicht überzogen wurde, und 15.600 m Seil benötigt. Das Gewebe wurde, wie auch später für die Verhüllten Bäume, The Gates und The Floating Piers, von der Firma Schilgen im münsterländischen Emsdetten hergestellt. Ein Großteil der Stoffbahnen wurden in der Firma „Bieri-Zeltaplan“ in Taucha bei Leipzig zusammengenäht. Die Verhüllung begann am 17. Juni 1995 und wurde am 24. Juni abgeschlossen. Bei der Montage beteiligen sich 90 professionelle Kletterer und viele weitere Helfer. Der Abbau fand am 7. Juli statt. Während der Aktion wohnten fünf Millionen Besucher dem Projekt bei.

„The Gates“

Vom 12. bis 27. Februar 2005 standen auf den Wegen des Central Parks in New York City insgesamt 7503 Metalltore, von denen safrangelbe Stoffbahnen herabhingen. Insgesamt wurden knapp über 100.000 m² Stoff speziell produziert und verwendet. Die Tore waren jeweils fünf Meter hoch und verteilten sich auf eine Gesamtstrecke von 37 Kilometern. Es gibt Parallelen in Farbe und zur Anordnung der Torii im Fushimi-Inari-Taisha-Schrein in Japan.

Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf 21 Millionen US-Dollar, die vollständig von Christo und Jeanne-Claude durch den Verkauf von Studien, Zeichnungen, Collagen, Werken aus den 1950er- und 60er-Jahren sowie Originallithographien anderer Werke bezahlt wurden.

Sie akzeptierten wie bei allen Projekten keinerlei Sponsorengelder und auch die Stadt New York musste kein Geld für das Projekt beitragen. Zudem haben Christo und Jeanne-Claude sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf von Souvenirs wie Postkarten, T-Shirts, Poster etc. an die Naturschutzorganisation „Nurture New York’s Nature Inc.“ abgetreten. Um Vandalismus zu vermeiden, verteilten rund 600 bezahlte Helfer 1.000.000 7 cm × 7 cm große Stücke des für das Projekt verwendeten Stoffes der Emsdetter Firma Schilgen kostenlos an die Besucher. Auch bei diesem Projekt wurde ein Großteil der Stoffbahnen in der Firma „Bieri-Zeltaplan“ in Taucha bei Leipzig zusammengenäht.

Das Genehmigungsverfahren für dieses Kunstwerk lief seit 1979. Erst durch den neuen Bürgermeister New Yorks, Michael Bloomberg, konnte es realisiert werden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Christo_und_Jeanne-Claude

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